Montag, 14. September 2015

Hanse - LISA - Lundby - brio

aus meiner Sammlung 

Hanse-Puppenhaus mit einer Lundby-Zusatzetage
 Hanse dolls house and a Lundby extension. 

aus meiner Sammlung 

Hanse-Puppenhaus mit einer Lundby-Zusatzetage
Die Rückseite ist auch bedruckt.
 Hanse dolls house and a Lundby extension. 
The nicely designed back of the Hanse house 
with the hole under the stairs for the transformer.


aus meiner Sammlung 

Sehr entgegenkommend vom Hersteller, dieses Logo, 
denn es gibt mindestens zwei Häuser, die genau gleich aussehen:
Very considerate of the producer to sign the house 
because there are a few more dolls houses of that period 
which look exactly the same:

 
Eines ist von Brio und das andere von LISA.
Das Geheimnis wird auf diesen zwei Webseiten etwas gelüftet, wenn auch nicht vollständig:
 
We love Lundby Club
"Frequently misidentified houses" -
"Häuser, die oft falsch bezeichnet werden"
UND
 

A dolls house of Brio and another one of LISA come with the same design. 
The mystery is not solved but a little bit explained on the following websites: 
 
We love Lundby Club

 
Translated information on Hanse and LISA: ENGLISH



aus meiner Sammlung 

Zu grünen Tapeten passt die orange-gelbe Küche einfach zu gut.
In the kitchen dominate more colourful papers and
 furniture but green and orange match just perfectly. 



Weitere Lundby-Möbel

1967

aus meiner Sammlung 

Diese Terrassenmöbel aus Metall und Holz sind schon 1967 im Katalog,
 in der Anzeige von 1968 sieht man sie auch vor dem Lundby Puppenhaus stehen.
This patio furniture made of metal and wood 
was in Lundby catalogues in 1967 
 and in the ad of 1968 you can see it in front of the Lundby dollshouse.

Diese Terrassenmöbel aus Metall und Holz sind schon 1967 im Katalog,
 in der Anzeige von 1968 sieht man sie auch vor dem Lundby Puppenhaus stehen.
This patio furniture made of metal and wood 
was in Lundby catalogues in 1967 
 and in the ad of 1968 you can see it in front of the Lundby dollshouse.

aus meiner Sammlung 

1968

aus meiner Sammlung 

Im Katalog hat dieses Bild sogar eine Bildbeleuchtung.
 This picture even has a picture lighting in the catalogue.

1971

aus meiner Sammlung 


aus meiner Sammlung 

1971
Die Siebziger bringen diese sehr modernen Sessel ins Lundby-Haus
 - sind sie eigentlich auch bequem?
The seventies see this very modern chair in the Lundby house 
- but is it really comfortable?


aus meiner Sammlung 

Da sieht mir dieses Modell doch wesentlich gemütlicher aus.
I guess this model is much more relaxing.

aus meiner Sammlung 

1971


aus meiner Sammlung 

1972


 

1972


aus meiner Sammlung 


aus meiner Sammlung 


aus meiner Sammlung 


aus meiner Sammlung 


aus meiner Sammlung 


aus meiner Sammlung 

1977




1979
 
aus meiner Sammlung 

aus meiner Sammlung 

1971 Lundby 1976 Barton 1979 Lundby


aus meiner Sammlung 

1978 und 1971 Drehsessel


aus meiner Sammlung 

1984




Lundby in Deutschland - Lundby in Germany

1966 wird in Deutschland für Lundby Puppenhäuser geworben - allerdings
  ohne
den Namen Lundby! Ein Plagiat? Copyright missachtet?

The year of 1966 saw an ad of a Lundby dolls house in Germany, too, but 
without 
mentioning the name of Lundby! Plagiarism? Disregard of copyright?



Die Lösung dieses Rätsels findet man überraschenderweise auf einer Lego-Sammlerseite:
The answer to this riddle can surprisingly be found on a lego collector's site: 

Axel Thomsen und seine Frau Grete waren Dänen, die in Lundby, einem Vorort von Göteborg in Schweden lebten. 1948 zogen sie nach Lerum und begannen Puppenhäuser und Puppenmöbel herzustellen. Aus dieser Firma wurde die AB Lundby Spielwarenfabrik. Von 1955 bis 1959 lieferten sie zusätzlich die dänischen Legosteine in Schweden aus, bis Lego eine eigene Verkaufsgesellschaft in Schweden gründete, die ihren Firmensitz ebenfalls in dem kleinen Ort Lerum hatte.
Axel Thomsen zog 1954 nach Deutschland, Hohenwestedt, und rief dort eine weitere Spielzeugfabrik ins Leben, nun Manager von zwei Fabriken. 1956 verkaufte er seine deutsche Fabrik an seinen Sohn Harald Thomsen und wurde der erste Verkaufsleiter für Lego in Deutschland. Der Firmensitz war ebenfalls in Hohenwestedt. Die deutsche “Spielwarenfabrik Harald Thomsen GmbH” produzierte in Hohenwestedt  Lundby Puppenhäuser und -möbel bis in die 80er Jahre.

Axel Thomsen and his wife Grete were Danish expatriates living in Lundby, a northern suburb of Göteborg in Sweden. In 1948 they moved to Lerum and began the production of dolls houses and furniture. The company became AB Lundby Leksaksfabrik. From 1955-1959 they distributed the Danish Lego bricks until Lego set up their own sales company which was also located in Lerum.
Axel Thomsen moved to Germany in 1954 and set up another toy factory in Hohenwestedt, now managing two factories. 1956 Axel sold his German factory to his son Harald Thomsen and became Lego’s first Sales Manager in Germany. The headquarter was in Hohenwestedt, too. The “Spielwarenfabrik Harald Thomsen GmbH” produced Lundby dollhouses and furniture as late as the 1980’s.

Im Branchenblatt "Das Spielzeug" ist 1966 auch ein zweiseitiger Artikel über den Hersteller. Der Familienbetrieb wurde zu der Zeit von Harald und seiner Frau Rita geleitet. Er umfasste 8000 qm mit eigenem Holzlager mit modernen Maschinen. Die 75 Beschäftigten - plus Heimarbeiter - verwendeten nur Qualtitätsholz. Die positive Entwicklung des Unternehmens begann 1954, als die Firma zum ersten Mal in Nürnberg auftrat und bis dahin einen festen Platz auf der Spielwarenmesse hatte. Sie exportierten in mehrere europäische Länder und nach Übersee. Die Kapazität sei ausgelastet mit Puppenhäusern mit Beleuchtungsanlage, Puppenmöbel, Kleiderschränke, Kommoden, Tafeln, Blockhäuser, Sandwagen, Schiebkarren, Gespanne und anderes. Illustriert wurde der Artikel mit Fotos aus der Fabrik.

In 1966 the German toy magazine „Das Spielzeug“ visited the factory of Harald Thomsen in Hohenwestedt in northern Germany. The family owned company was managed by Harald and his wife Rita. In 1954 they attended the Nuremberg Toy Fair for the first time. By now they had a wood yard of their own and employed 75 people plus home workers, selling wooden toys not only in Germany but exporting them even overseas. Their products ranged from “doll’s houses with several rooms and light equipment, doll’s furniture, painted German country style wardrobes and blackboards to pull trucks in various sizes and large wooden tractors with trailers".
(Quelle: “Das Spielzeug” 1966, S.1308-09)

Nach 1966 finde ich erst wieder im Jahr 1968 Anzeigen der Firma.
 Diesmal wird auch mit dem Namen "Lundby" geworben, 
der mittlerweile wohl eine Markenzeichen geworden ist.

 
The next ad of Harald Thomsen after 1966 I found not until 1968.
By then they used the trade mark Lundby -
 perhaps because it had become a wellknown label by then.


Zusatzetage - 1981 Lundby - extension

Das Hanse Puppenhaus aus Dänemark steht auf einer Lundby Zusatzetage. 
Hier sieht es durch die weißen Leisten,
 die hellen Holzböden und Tapeten gleich viel moderner aus,
 besonders das Wohnzimmer rechts ist sehr farbenfroh in gelb, rot und orange.
The Hanse dolls house from Denmark is standing on a Lundby extension of 1981.
 The room box with white ledges and light floors has a much more modern effect. 
Especially the living room is very colourful in yellow, red and orange.

aus meiner Sammlung 


                                              Jutta Boguts Lundby Museum in Christiansfeld


LISA Puppenmöbel

 aus meiner Sammlung, alle aus dem Hanse Puppenhaus.
LISA pieces in my collection - found in the Hanse dolls house.

aus meiner Sammlung 

1974
Sessel - armchair



aus meiner Sammlung 

1974 links/left - 1979 rechts/right


aus meiner Sammlung 

noch 1984 im LISA Katalog
even till 1984 in the LISA catalogue


 

  Barton

aus meiner Sammlung 

Im Lundby Puppenhaus findet man oft auch Zubehör von anderen Firmen, 
die im selben Maßstab produzierten.
 Eine davon war Barton aus Großbritannien, 
die in den 80ern von Lundby aufgekauft wurden.

begins after WWII in Great Britain.
Some of their dolls house furniture in
 Lundby scale could be bought in Germany, too.

aus meiner Sammlung 


 Brio in Deutschland - Brio in Germany



 Das Brio Puppenhaus (Made in Sweden), für das 1971 in Deutschland geworben wird 
- im Branchenblatt "Das Spielzeug" - wirkt auf dem Schwarzweiß-Foto unscheinbar. 
Ich kenne kaum Fotos von diesem Haus, das wohl extrem selten ist. 
Auf ebay.de ist es jedenfalls kaum zu finden. 
Schade, denn es gefällt mir noch besser als Lundbys Design zu dieser Periode.
Ich erinnere mich nur an wenige Sammler,
 die original erhaltene Exemplare auf ihren Seiten zeigen:
Sie hat sogar zwei verschiedene Ausgaben
 und in einem ist die von mir am meisten bewunderte  Wohnzimmerregalwand zu finden - 
kein Wunder, wenn der Designer der Möbel Arne Jacobsen ist.
Und dann natürlich das Haus von Call-of-the-Small.

The ad above is the only photo
 I have found of a Swedish Brio doll's house sold in Germany.
it is much more impressing and you recognize the difference 
to the not so daring and modern Lundby design of that period.
I remember only few online collectors who have shown photos
 of this house in very good original condition:
She even has two versions and one of them features the wonderful shelves unit
 in the living room which I adore most 
- not very surprising when the designer is Arne Jacobsen.
And there is also is Call-of-the-Small's house.

Werbung - Lundby - Advertising

Lundby, Hanse & Co

Sammlung Ratingen

 Alle Fotosdie mit "aus meiner Sammlung" gekennzeichnet sind:
 Creative Commons LizenzvertragdiePuppenstubensammlerin

Zusammenfassung von mehreren älteren Beiträgen.

Summary of several posts.

2 Kommentare:

  1. I LIKE your mixture of styles and people! The 70s wallpaper really pops, doesn't it! Collecting Scandinavian houses is a "whole new ball game".

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  2. yes, Scandinavian houses are different - especially for me - I usually collect a larger scale 1:12 or Hennig 1:10. But in the 60s and later the Swedish and Danish influenced interior design in Germany very much and I can clearly remember my family's first living room furnished with scandinavian teak pieces and the next wave of light coloured wooden mobile furniture of IKEA in the middle of the seventies - how much did I like it, so different from the boring and oldfashioned interiors we knew before.

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