Spielende Kinder vor der Zeche Mansfeld, Bochum, 1961
Bundesarchiv, B 145 Bild-F009709-0003 / Wegmann, Ludwig / CC-BY-SA 3.0
Die Wohnwünsche der Bergarbeiter.
Soziologische Erhebung, Deutung und Kritik der
Wohnvorstellungen eines Berufes. In Verbindung mit Gunther Ipsen und Heinrich
Popitz bearb. von Elisabeth Pfeil. Tübingen 1954
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren im Ruhrgebiet und im Aachener Revier neue Bergarbeitersiedlungen geplant.
Um bedarfsgerecht zu planen, sollten Soziologen die Wohnungssuchenden befragen
und durch standardisierte Interviews herausfinden,
wie sie sich ihre neue Heimat vorstellten.
Und so entstand diese Studie nach der Befragung von 1400 Bergleuten
(Schlussgutachten Mai 1952).
The miners' housing requirements. Sociological survey, interpretation
and criticism of the housing preferences of a profession. In conjunction
with Gunther Ipsen and Heinrich Popitz edited by Elisabeth Pfeil.
Tübingen 1954
After the Second World War, new miners' settlements were planned in the
Ruhr area and the Aachen mining district. In order to plan according to
needs, sociologists were to find out how the people looking for housing
imagined their new home by means of standardised interviews. And this is
how this study came about after interviewing 1400 miners (final report
May 1952.)
Geplant waren -
Planned were
Einfamilien-Reihenhäuser als Eigentum mit einem kleinen Garten ohne Stall.
Single family terraced houses as property with a small garden without stable.
Wurden nun - But what did the miners want?
- ein Bad mit Badewanne ODER mit Dusche -
a bathroom with a tub OR with a shower?
- ein Gas- ODER ein Kohlenherd - a gas OR a coal stove?
- eine Küche und ein Wohnzimmer ODER eine große Wohnküche -
a kitchen and a living room OR a large eat-in kitchen?
- Einbaumöbel - Built-in furniture?
- eine Gemeinschaftswaschküche- a communal laundry?
gewünscht?
Das waren einige der Fragen, die man vor der weiteren Planung beantwortet haben wollte.
These were some of the questions that needed to be answered before further planning.
1955 Das Haus
Ergebnisse der Umfrage - Der Bergmännische Wohnstil Anfang der Fünfziger Jahre
Results of the survey - The miners' style of living in the early fifties
Man wollte im Eigenheim wohnen, nicht zur Miete.
They wanted to live in their own home, not rent it.
Unabhängigkeit war wichtig,
"für sich wohnen".
"Meine Frau ist froh, wenn sie aus dem Mietshaus herauskommt.
Sie ist den
Zank und Streit, den Klatsch und Tratsch im Hause leid."
Nach Jahren des Zusammengepferchtseins mit
anderen Familien bestand der Wunsch,
den Bereich Familie wieder gegen andere abzugrenzen.
Den Kindern will man ein Erbe zu hinterlassen.
Sie sollen
"eine endgültige
Heimat erhalten." (S.29)
Die finanziellen Lasten sollen durch Kostgänger aufgefangen werden,
auch durch Vermietung der Einliegerwohnung und durch Eigenwirtschaft auf dem eigenen Grundstück (Garten und Stall).
Ein Reihenhaus wird auf keinen Fall gewünscht:
"Kasernenhof", Häuser in "Reih und
Glied", das sind die Begriffe, die dann fallen.
Nein, die beste Lösung für Bergleute ist das
Einzel- und Doppelhaus.
Evas Sammlung
Independence was important, "living for yourself".
"My wife is happy to get out of the apartment building.
She's tired of all the bickering and fighting and gossip in the house."
After years of being crammed in with other families,
they wanted to separate the family sphere from others again.
They wanted to leave their children an inheritance.
They're supposed to "be given a permanent home." (S.29)
The financial burden is to be absorbed by boarders,
also by renting out the granny flat and by keep housing self-sufficient on the own property (garden and stable.)
A terraced house was not wanted in any case:
"Barrack yard", houses in "row and row".
No, the best solution for miners was the detached or semi-detached house.
1952
Massive Ablehnung des
Flachdachs:
Ein Giebeldach wirke wärmer, ein Flachdach sähe
so käfigmäßig aus, unfertig. (S.39)
Massive rejection of the flat roof:
Gabled roof looks warmer, flat roof looks so cage-like, unfinished (p.39)
Garten: Die meisten wünschen sich einen Gemüsegarten
und/oder
Wirtschaftsgarten (Kartoffeln und Futtermittel).
Warum? Wegen der geplanten Eigenwirtschaft.
"Es gibt Bergleute, die stolz äußerten, sie
verdienten genug,
um beim Händler zu kaufen und die trotzdem einen Garten
wünschten." (S.46)
Garden: Most people would like to have a vegetable garden and/or working garden (potatoes and fodder).
Why? Self-sufficient housekeeping.
"There are miners who proudly said they earned enough to buy from the trader and still wanted a garden." (S.46)
aus meiner Sammlung
Weitere genannte Gründe für einen Garten:
- Bleiche für die Wäsche
- Spielplatz für die kleinen Kinder
- Trennung vom Nachbarn
- Gegengewicht zur Arbeit untertage, frische Luft, Erholung, Natur,
Licht, Stille
More reasons for a garden:
- Bleach for the laundry
- Playground for the little children
- Separation from neighbours
- Counterbalance to work in the mines, fresh air, recreation, nature, light, silence
aus meiner Sammlung
Ein Stall, für "ein bißchen Vieh", Schwein und Hühner, möchte jeder zweite!
A stable, for "a little bit of cattle", pigs and chickens, every second one wants!
"Ein Haus ohne Stall ist kein Bergmannshaus." (S.53)
Contra:
Stallarbeit/Ausmisten, Stallgeruch, Fliegen im Haus,
Schweinefleisch ist nicht
gesund, man habe es nicht nötig.
Pro:
Ausgleich, Spaß, Kaninchen, Hühner, Brieftauben,
auch fürs Motorrad und als Schuppen.
"A house without a stable is not a miner's house." (p 53)
contra:
Stable work/manurement, stable smell, flies in the house, pork is not healthy, one has no need for it.
Pro:
Balance, fun, rabbits, chickens, carrier pigeons, also for motorcycles, and as a shed.
aus meiner Sammlung
Abkehr von der Wohnküche, der traditionellen Wohnform der Bergarbeiter,
wo
auch die meisten Interviews stattfanden.
Der "so traditionell gebundene,
allem Neuen angeblich verschlossene Bergmann hat sich von ihr gelöst."
Nur noch 6 % bevorzugen die reine Wohnküche,
44% eine Wohnküche mit abtrennbarer Kochnische,
50% möchten eine Kochküche und
ein Zimmer extra.
A turning away from the kitchen-cum-living room,
the traditional form of
housing for miners,
where also most of the interviews took place.
The "miner,
who is so traditionally bound and supposedly closed to everything new,
has broken away from it."
Only 6% prefer the pure living kitchen, 44% prefer a living kitchen with
a separable kitchenette, 50% would like a "kitchen for cooking" and an extra
room.
Fritz Altmann
Trennung von Kochen und Wohnen wegen Essgeruch und Unordnung des Kochvorgangs.
Der Besuch soll
keinen Einblick in den täglichen Vollzug des Lebens bekommen.
Es gehört zur "Wohlanständigkeit", ihm nur das aufgeräumte Sein darzubieten (S.80).
Erst durch die Kochküche "wird aus der Wohnküche das Wohnzimmer,
in
dem die Kinder besser spielen und arbeiten können,
das den Feierabend
stärker betont und das eher vorzeigbar ist,
wenn Familienfremde kommen." (S.81)
Separation of cooking and living because of the smell of food and disorder of the cooking process.
The visitors should not see the daily execution of
life. It is part of the "decorum" to offer him only the tidy
being (p.80).
Only by the kitchen which is only provided for cooking "the living kitchen becomes the living
room, in which the children can play and work better, which emphasizes
the end of work more and which is more presentable when strangers from
the family come". (p 81)
Wer eine kleine Wohnküche möchte,
entscheidet sich damit für Einbaumöbel,
denn sie ist ohne dieselben nicht denkbar.
Die Bergleute "tun diesem
weiteren Schritt ins Moderne denn auch wirklich:
während Einbaumöbel sonst bei
ihnen unbeliebt sind..." (S. 81).
If you want a small kitchen-living room,
you are opting for built-in
furniture,
because it is unthinkable without it.
The miners "really do
take this further step into the modern age:
while built-in furniture is
otherwise unpopular with them...". (p. 81)
1957 Paul Hübsch/Moritz Gottschalk -
aus meiner Sammlung
Die neue Küche soll mit Gas- oder Elektroherd ausgestattet sein,
nicht wie gewohnt mit Kohle.
The new kitchen should be equipped with a gas or electric stove, not coal as usual.
1957 Paul Hübsch/Moritz Gottschalk
aus meiner Sammlung
Eingebauter Speiseschrank statt Speisekammer
Built-in food cupboard instead of pantry
1952 Zeitchrift "Elsa"
97% möchten einen
Baderaum.
In den alten Bergmannshäusern findet die tägliche Waschung der Erwachsenen
wohl oder übel am Spülstein oder am Ausguss in der Wohnküche statt.
Für die
kleinen Kinder muss Wasser in einer Schüssel erwärmt werden.
Das sonnabendliche
Bad erfolgt im Waschzuber oder in der Badewanne,
die in der Wohnküche oder in
der Waschküche aufgestellt wird.
Wegen Frau und Kindern möchte man lieber Wanne statt Dusche.
97% want a bathroom.
In the old miners' houses the daily washing of the adults takes place,
for better or worse, at the sink or at the sink in the kitchen.
For the
small children water has to be heated in a bowl.
The saturday bath takes
place in the wash tub or in the bathtub,
which is placed in the kitchen
or in the laundry room.
Because of their wives and children the miners prefer a bathtub instead of a shower.
1960 Kibri
Die Hausfrau wird unablässig in Atem gehalten durch "die
Wäsche" (S. 84).
Bei der Auswahl zwischen einer Waschküche im Haus
und einer voll
mechanisierten Waschküche außer Haus entscheiden sich 3/4 für die im Haus.
The housewife is always kept under pressure by "the laundry" (p 84).
When choosing between a laundry room inside the house and a fully
mechanized laundry room outside, 3/4 choose the one inside the house.
1952 Schulbuch "Leo und die anderen"
Trockenboden, sonst Klage, "dass einem die ganze Bude voll Wäsche hängt".
Auch
ist in einigen Gebieten die Verunreinigung der Luft so groß,
dass selbst im
Sommer die Wäsche nicht gerne draußen getrocknet wird.
Der fehlende
Trockenboden ist das stärkste Argument gegen Flachdach.
Keller zum Trocknen der Wäsche sind nicht beliebt.
Drying loft, or else you'll be lamenting "that the whole place is full
of laundry".
In some areas the air is so polluted that even in summer
the laundry is not dried outside.
The lack of a drying attic is the
strongest argument against flat roofs.
Cellars for drying laundry are
not popular.
1955 Hetzer, Spiel und Spielzeug für jedes Alter
Vorratswirtschaft bestimmt die Wünsche nach Wirtschaftsküchen zum Futterkochen,
sowie nach
Kellerräumen und Speisekammern.
Kartoffeln und Wintergemüse will man einlagern,
auch Eingemachtes aus dem Garten und Fleisch aus der eigenen Schlachtung.
Auch ein
Kohlenkeller wird gebraucht.
Stock management determines the wishes for separate kitchens for
cooking fodder,
as well as for cellar rooms and pantries.
Potatoes and
winter vegetables are to be stored,
as well as preserves from the garden
and meat from your own slaughter.
A coal cellar is also needed.
Das Problem der guten Stube, d.h. ein zweites, aber "gutes" Wohnzimmer:
"Die gute Stube: seit einem halben Jahrhundert von
Sozialpolitikern
und Wohnungspolitikern bekämpft bis aufs Messer,
aufs äußerste
zurückgedrängt durch Zwangsmieter und Wohnungswirtschaft
und doch siegreich
hervorgegangen aus Weltkriegen und Revolutionen!" (S.89)
"Nur zu festlichen Gelegenheiten benutzt, hilft sie,
den Ablauf des Jahres und
des Lebens zu skandieren,
die Erinnerung an frohe und bedeutsame Stunden zu
bewahren, den seltenen Gast zu ehren."
Als
"kalte Pracht" bleibt sie sonst im Wesentlichen
unbenutzt.
"Aber das Bedürfnis nach dem Un-Alltäglichen ist ein
Urbedürfnis des Menschen." S. 90
The problem of the "Gute Stube", i.e. a second living room only for representation:
"The good parlour: fought to the knife by social and housing politicians
for half a century, pushed back to the extreme by forced tenants and
the housing industry, and yet emerged victorious from world wars and
revolutions!" (p.89)
"Used only on festive occasions, it helps to structure the course of the
year and of life, to preserve the memory of happy and meaningful hours,
to honour the rare guest".
Otherwise, as a "cold glory," it remains essentially unused.
"But the need for the extraordinary is a basic human need." p. 90
1953 Crailsheimer
"Das Wohnungsdefizit ist groß
- Anfang 1953 fehlen in der BRD 4 1/2
Millionen Wohnungen -,
dass wir es uns nicht leisten können,
die Wohnungen des
sozialen Wohnungsbaus mit guten Stuben auszustatten..." (S. 90)
"The housing deficit is so great
- at the beginning of 1953,
4 1/2
million flats were missing in the Federal Republic of Germany
- that we
cannot afford to provide flats with 'good parlours'..." (p. 90)
Je öfter auf eine gute Stube verzichtet werden muss,
desto größer wird das
Verlangen nach dem Wohnzimmer.
Die Wohnung sollte dann wenigstens mit Wohnzimmer und Kochküche ausgestattet
werden.
The more often you have to do without "a good parlour",
the greater the
desire for the living room becomes.
The apartment should then at least
be equipped with a living room and separate kitchen.
1952 Fritz Altmann
Von den Bergleuten werden die Neubauten des sozialen
Wohnungsbaus als zu eng,
zu klein, "Ecken und Löcher",
Puppenwohnungen, (S. 108) Hundehütten, Negerdörfer bezeichnet.
Der Bergmann braucht Platz, wegen seiner Vorratswirtschaft und psychologisch.
In alten Bergmannswohnküchen gibt es ein solides Ledersofa, kräftige Stühle -
"nirgends die Eckbank, die vom Standpunkt der Raumausnutzung
so sehr
praktisch wäre und die auf den Entwürfen für Neubauwohnungen
ihre raumsparende
Rolle spielt." (S. 109)
Vom Bergmann wird das verächtlich "bayerischer Stil" genannt.
The miners describe the new buildings of the social housing construction
as too narrow, too small, "corners and holes", doll's houses, doghouses, negro villages. (p. 108)
The miner needs space, because of his stockpiling and psychologically.
In old miner's living kitchens there is a solid leather sofa, sturdy
chairs
- "nowhere the corner bench, which would be so practical
from the
point of view of space utilization
and which plays its space-saving
role on the designs for new flats in new buildings". (p. 109)
The miner
scornfully calls this "Bavarian style".
"Das sichere Gefühl des Bergmanns für das Angemessene
scheint zu
versagen vor dem Küchenbüfett,
das in der Wohnküche oder im Wohnzimmer aufgestellt
wird,
und vor der Schlafzimmerausstattung;
hier ist er der Allerweltsmode in
einer Weise erlegen,
die kaum überboten werden kann.
Das ausladende
polierte Küchenbüfett im "Gelsenkirchener Barock"
oder
"Knolli-Bolli-Stil" von bis zu 2,20 m Breite ist allenthalben zu treffen,
obwohl es uns keineswegs geeignet für eine Bergarbeiterwohnung erscheinen will
und wir einen wohlproportionieren handwerklich gut gearbeiteten Schrank
ohne
Spiegelpolitur und geschwungene Flächen dort viel lieber finden würden." (S. 109)
"The miner's sure feeling for what is appropriate
seems to fail in front
of the kitchen buffet,
which is set up in the living room or
kitchenette,
and in front of the bedroom furniture;
here he has succumbed to the commonplace fashion in a way that can
hardly be surpassed.
The sweeping polished kitchen buffet in the
"Gelsenkirchen Baroque"
or "Knolli-Bolli style" of up to 2.20 m width
can be found everywhere,
although it does not at all seem suitable for a
miners' apartment
and we would much rather find a well-proportioned,
well-crafted cupboard without mirror polish and curved surfaces there".
(p. 109)
1951 Sachsen exportiert Spielwaren
Die Möbel dienen als sozialer Ausweis,
das Büfett repräsentiert solide Bürgerlichkeit und ist ein Zeichen,
dass man es zu etwas gebracht hat. Schlichtheit wäre Schäbigkeit.
"Auch der Rauchtisch und das Rauchzeug, auch der große Radioapparat
sind nicht nur Gebrauchsgegenstand, sonder "soziale Zeichen"
(Popitz);
Bilder, Vasen, Decken, Kissen tuen das ihre dazu."
(S.109-110)
Und erst der Musikschrank erfährt seine höchste Ausprägung als sozialer
Ausweis.
The furniture serves as a social identity card,
the buffet represents
solid bourgeoisie and is a sign that one has made it to something.
Simplicity would be shabbiness.
"Even the smoking table and the smoking stuff,
even the big radio are
not only objects of utility,
but also "social signs" (Popitz); pictures,
vases, blankets, pillows do their part. (p.109-110)
And the music cabinet experiences its highest expression only as a social identity card.
Dasselbe bei der Schlafzimmerausstattung:
große Ehebetten, 2
Nachttische, dreiteiliger Kleiderschrank,
Frisiertoilette, Ziersteppdecke,
Schaukissen.
The same applies to the bedroom furnishings:
large double beds, 2
bedside tables, three-part wardrobe,
dressing table, decorative quilt,
display cushions.
1951 Paul Hübsch
Luxus oder Geschmacksverirrung?
"Das unsichere soziale Selbstbewusstsein des Bergmanns
braucht
diese Bestätigung seiner Tüchtigkeit." (S. 110)
"Je mehr der große Küchenherd verschwindet,
das einstige
"Zeichen" der guten Hausfrau,
desto nötiger wird für die
Bergmannsfrau,
dass sie auf andere Stücke hinweisen kann." (S.111)
Luxury or aberration of taste?
"The miner's insecure social self-confidence needs this confirmation of his efficiency." (p. 110)
"The more the big kitchen stove disappears,
the former "sign" of the
good housewife,
the more necessary it becomes for the miner's wife to be
able to point to other pieces." (p.111)
1937
Reservierte Haltung gegenüber dem Einbau von Möbeln.
Nur Kochküche und
Einbauschrank im Flur.
Einbaumöbel würden die Wohnung "so leer", "so
einheitlich" machen.
Möbel sollen zieren, sie sind ein Stück Familiengeschichte (S.111).
Reserved attitude towards the installation of furniture.
Only kitchenette and built-in cupboard in the hallway.
Built-in furniture would make the apartment "so empty","so uniform".
Furniture should decorate, it is a piece of family history (p.111).
1955 Frankfurter Illustrierte
Vielleicht befreundet sich der Bergmann doch noch mit Klappbetten im
Kinderzimmer,
so wie bei den Einbauschränken in Dachzimmern -
aber nicht als Ersatz für den
Kleiderschrank, nur zusätzlich, sagt er.
Perhaps the miner will make friends
with folding beds in the children's
room after all,
as he does with the built-in cupboards in attics -
but
not as a replacement for the wardrobe, only in addition, he says.
1954 Wir richten unsere Wohnung ein
Klapptisch, Klappstuhl und Klappbett
Folding table, folding chair and folding bed
Gelsenkirchen baroque" is, according to a definition given by style experts, "a sort of art nouveau for miners in the Ruhr, although not necessarily produced in Gelsenkirchen.
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