Dienstag, 18. Dezember 2012

Puppenhausaustellungen - Dollhouse exhibitions

"Wohnkultur und Alltagsleben in Miniatur"

6. Dezember bis 21. Februar 2016



In einer ehemaligen Volksschule befindet sich das Museum Abtsküche
 in Heiligenhaus mit der heimatkundlichen Sammlung. 
The "Museum Abtsküche" in Heiligenhaus with its many treasures of local history 
has found the perfect home in an old school building. 

"Dolls houses and shops from the last century: 
interior design and everyday life en miniature"
 




Verschiedene Möbeldesigns der Fünfziger bis Siebziger.
Furniture design from the 50s to the 70s.


Eine schön beleuchtete Bodo-Hennig-Szene.


Das berühmte "Schwedenregal" als Beispiel für den Einzug
 des skandinavischen Möbelstils in deutsche Wohnzimmer. 
Was für eine Veränderung! 
Weg mit dem dunklen wuchtigen Wohnzimmerschrank, 
her mit der Leichtigkeit und dem Licht.
The famous "Swedish Shelves" represent the scandinavian style of interion design. 
The dark heavy cabinet could be replaced 
by a light and friendly set of shelves and small cupboards.





Details aus der wunderschönen alten Küche des Museums
Details from the wonderful kitchen of the local history museum.

"A clever house wife cooks with great diligence
the favourite meals of her husband."
 


Sand, soap, soda

Maßstab 1:1 in der Küche des Heimatmuseums



Stuhlparade im Nachkriegsdesign - Chair parade of post-war design.




Und hier ist das Heizmittel für Kinderkochherde der Nachkriegszeit: Esbit.
A piece of Esbit, the fuel for playroom stoves of the postwar generation.




1:1 Kaufladen im Heimatmuseum



VIM, Sunlicht-Seife, Vollmichpulver von Bärenmarke, 
Langnese Honig, Edelweiß Milch, Emser Pastillen... 
vieles davon gab es auch in den Kinderkaufläden.


Die Ausstellung und das Museum am Rande von Heiligenhaus
 waren ein stimmungsvoller Ausflug in die Vergangenheit
 - nicht nur in der Weihnachtszeit.
Mehr Informationen über die gezeigten Objekte findet man auch  >>> im Pressetext
oder im Bericht der >>>Lokalpresse.
 
 

 2018

 Zeitgeist im Puppenhaus

Zeitgeist in the dollhouse


In einem wunderschönen altem Haus mitten in Krefeld, dem
wurde gestern um 11 Uhr
die Ausstellung meiner Sammlerfreundin Erika in feierlichem Rahmen eröffnet.
Yesterday morning, in a wonderful old house in Krefeld, 
The House of Silk, the exhibition of my friend Erika 
was openend with music and kind speeches.





Rokoko-Puppenmöbel von 
Rudolf Szálasi
1960er Jahre
mit Erna Meyer Biegepuppen aus dieser Zeit








Bauhausstil in Krefeld
The local Bauhaus style musuem

Die Rheinische Post berichtete schon >Im Reich der Puppen -
genauso wie die Westdeutsche Zeitung >Puppenhäuser mit Leben gefüllt.


 

2013



"Träume werden wahr - Puppenhäuser der Nachkriegszeit"

Eine Ausstellung im
Stadtmuseum im Gelben Haus Esslingen
"Dreams come true - post-war dolls houses"
An exhibition in the town museum of Esslingen
Ein Schönherr Puppenhaus - A dollshouse of Albin Schönherr.


Alle Puppenhäuser werden wunderschön in freistehenden Vitrinen präsentiert,
 immer stehen sie auf hellblauen Sockeln, 
ein schöner Effekt,
 passt auch schön zu den roten Dächern der Häuser.
All dolls houses are beautifully presented in glass cases 
- everything is placed on a light blue pedestal -
 a wonderful combination with the usual red roofs of the houses.




Gesucht: Bungalow mit Terrasse und Swimmingpool


Die Puppenstuben der Sammlung Abt ermöglichen eine Zeitreise in die 1950er Jahre.

Haus- und Zimmerformen, Möbel und Accessoires sind bis ins Detail ein Abbild der Realität.

Alle Moden im Wohnungs- und Hausbau wurden von den Spielzeugherstellern zeitnah umgesetzt,

und die Kinder konnten mit modern ausgestatteten Puppenstuben spielen.

 Durch die genaue Nachbildung im Kleinen sind die Einrichtungstrends der Erwachsenenwelt gut nachzuvollziehen.


An modernsten Küchenzeilen, schicken Schlafzimmern und repräsentativen Schrankwänden kann man andererseits aber auch die Wünsche der Eltern ablesen: Der Traum vom Eigenheim wird auch in der Puppenstube gelebt. Die Traumhäuser haben große Blumenfenster, Veranden und vollständige Elektrifizierung, häufig sind es Bungalows mit Swimmingpool und Kamin.

Ab den 1950er Jahren können sich fast alle westdeutschen Gesellschaftsschichten Puppenstuben leisten. Mitte der 1950er Jahre ist auch in den Puppenstuben die Zeit der Provisorien vorbei, sie werden industriell gefertigt und reichhaltig und modern ausgestattet.

Viele westdeutsche Puppen-Traumhäuser werden in der DDR hergestellt und verschärfen dort den Kontrast zwischen Traum und Realität. Für die Arbeiter in den VEBs sind die modernen Puppenhäuser unerreichbar.


Aber auch im Westen kann sich in der Welt der Puppenstube der Wunsch nach Konsum und einem schönen Zuhause oft schneller erfüllen als in der Wirklichkeit. Häuschen und Einrichtung spiegeln idealtypisch die Wünsche der Zeit wider.
(Ausstellungstext)




Einfache Puppenstuben können Väter noch für ihre Töchter selber bauen. 
Je vielfältiger die Ausstattung wird, desto anspruchsvoller wird die Bastelarbeit. 
Die Puppenhäuser bestehen jetzt nicht nur aus einer Bodenplatte und drei Wänden, 
sondern haben Fenster, Türen und oft mehrere Stockwerke mit unterschiedlichen Bodenbelägen.
 Hinzu kommt die Außengestaltung mit rotem Dach, 
Blumenkästen, Veranda, offenem Kamin, Rasenfläche und Treppen.
 
Moderne Bauten und Einrichtungsgegenstände 
lösen ab der Mitte der 1950er Jahre die klassischen Entwürfe ab.
Kunststoff und Metall ersetzen teilweise das Baumaterial Holz.
Die Hersteller kennzeichnen ihre Häuser und Möbel nur im Ausnahmefall. 
Das macht eine Zuordnung schwierig. 
Aus den traditionellen Spielzeugzentren in Thüringen und dem Erzgebirge 
werden zu DDR-Zeiten viele Häuser und Möbel als Devisenbringer in den Westen verkauft.
 Hierzu gehören die Firmen Albin Schönherr aus Niederlauterstein
 und mit hohen Stückzahlen Moritz Gottschalk aus Marienberg. 
Häufig fangen mitteldeutsche Unternehmen nach dem Krieg im Westen neu an: 
Bodo Hennig in Wildpoldsried, Herbert Dohnalek in Westerburg, 
Dora Kuhn in Fischbachau. 
In Westdeutschland gibt es ebenfalls namhafte Hersteller: 
in Baden-Württemberg etwa Kibri in Böblingen 
oder die Crailsheimer Spielwarenfabrik. 
Vorgestellt werden die Puppenhäuser und Möbel 
auf den Spielzeugmessen in Leipzig und Nürnberg.
 (Ausstellungstext)








 

 Puppenhausausstellung - Bergkamen – Dollhouse exhibition



Stadtmuseum Bergkamen
16.März - 28.Oktober 2012
Moderne Zeiten im Kinderzimmer - Puppenhaus-Design im Spiegel des Zeitgeistes


Die komplette zweite Etage des Stadtmuseums gehört der Ausstellung:
überall schöne weiße Vitrinen, sowie ein paar freistehende verteilt in den zwei Räumen.
Ein kleiner Schwerpunkt sind die Lundby Puppenhäuser.
Ganz rechts eine kleine Hommage an die 50er in Originalgröße.


The entire second floor is dedicated to this exhibition:
beautiful white show cases on the walls
and some stand alone glass cases are in these two large rooms.
 There are 6 or more Lundby dolls houses.
On the right a little dedication to the 50s with “real” chairs and a table.



Besonders gut gefiel mir die Vitrine, die ich „Kitsch und Bauernmöbel“ getauft habe:
One of my favourite show cases I called „Kitsch and country style furniture“:


All die Geschmacksverirrungen dieser Zeit in Puppengröße,
die kitschigen, verschnörkelten „Stilmöbel“, bei Lundby auch in weiß,
als Rokoko-Imitat, hier von Hermann Rülke und von VERO.
Oder die schrecklichen Bauernmöbel, die es um 1970 bei fast allen Herstellern zu kaufen gab,
sehr viel später zogen sie als Landhausmöbel auch bei Bodo Hennig ein.
Hier die VERO Beispiele, wenigstens aus Holz und
nicht aus blauem Plastik wie bei Modella oder JEAN.
Bad taste of that time in miniature:
imitating antiques furniture or Going-Back-To-The-Country
– very common around 1970, nearly every dolls house producer had them on sale
– even Bodo Hennig, but that was one decade later on.
Here we see examples of VERO and Hermann Rülke
– at least made of wood and not of plastic like some very ugly versions of Modella and JEAN.



Eine sehr originelle selbstgebaute Stube mit den typischen Nierentischbeinen.
An inventive do-it-yourself dolls house with 50s furniture legs.



In der sehr großen Eckvitrine finden sich 4 sehr sehr große Puppenhäuser
– wer die Schönherr-Villa von 1959 (hinten links)
oder das Bodo-Hennig-Haus von 1969 (vorne) mal selbst gesehen hat
– oder gar Platz in seiner Sammlung dafür finden musste – weiß das sicherlich.
Dazu gesellen sich dann noch zwei selbstgebaute Puppenhäuser,
hinten rechts eines in den typischen braunen Farben der 80e
r und rechts die originelle „Villa Christine“:
A corner of the room was separated by glass walls
and presents four very very big dolls houses.
Have you ever seen the villa of Albin Schönherr of 1959 (behind on the left)
or the Bodo Hennig house of 1969 (in front) in a collection?
Or did you try to find space for them in your own collection?
Then you know how large these houses are.
The other two dolls houses are even bigger,
both do-it-yourself houses,
behind a typical brown 80s house
and on the right “Villa Christine” probably from the 60s.

Zu der Puppenhaus-Puppenmöbel-Ausstellung gibt es auch ein virtuelles Begleitheft
Darin sind viele der Möbelvorbilder abgebildet.
More information on the exhibition is available on the net,
written in German but with many photos.
 


Darf´s ein bisschen mehr sein?

Spielzeugkaufläden der Wirtschaftswunderzeit

 Can it be a little bit more?
Miniature toy shops of the time of the economic miracle
(of the 50s/60s in Germany)
 



Mittwoch, 5. Dezember 2012

Schwaben-Puppenmöbel aus Reutlingen - Dolls furniture from Swabia

Der Karton trägt einen Aufkleber mit der Bezeichnung "Schwaben-Puppenmöbel".

  

This box of old dolls furniture is labelled with "Schwabenmöbel", meaning "furniture from Swabia". Swabia is a historical region in southwestern Germany.



Ein Karton mit Aufkleber, leider ohne irgendeinen Hinweis auf den Hersteller.
Schlafzimmer "Gertrud"
A box with a label, sadly without any hint about the producer.


Am 24.5.2013 schrieb mir Swantje Köhler nun...

"... die "Schwaben- Puppenmöbel" wurden von der Firma A. Keim, Betzenried 6 in Reutlingen produziert, wie es 1951 im Katalog der Nünberger Spielwarenmesse zu lesen ist."