"Licht für kleine Welten" Light for small worlds
Bering & Co., BECO
Nürnberg 1941-1973 Schon 1891 wurden auf der "Internationalen Elektrotechnischen
Ausstellung"
in Frankfurt am Main auch elektrische Lampen für Puppenstuben
gezeigt
und bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Licht
auch in Kaufmannsläden,
Apotheken, Puppentheatern, Pferdeställen und den Bahnhöfen der
Modelleisenbahnen üblich.
Alles, was sich in der "großen Architektur" abspielte,
Alles, was sich in der "großen Architektur" abspielte,
sollte sich auch im Kleinen wiederholen,
also gab es für die Jungen Bogenlampen, Straßen- und Automobil-Laternen,
und für die Mädchen Steh-, Wand-, Tisch- und Deckenlampen.
Die Lampenschirme waren aus den verschiedensten Materialien:
Kunstharz, Seidenstoff, Perlfransen, Glas, Porzellan,
also gab es für die Jungen Bogenlampen, Straßen- und Automobil-Laternen,
und für die Mädchen Steh-, Wand-, Tisch- und Deckenlampen.
Die Lampenschirme waren aus den verschiedensten Materialien:
Kunstharz, Seidenstoff, Perlfransen, Glas, Porzellan,
Celluloid oder Papier.
Von Anfang an
entsprachen die Miniaturbeleuchtungen
bis aufs Kleinste den wirklichen Beleuchtungskörpern
und sollten dem Spielzeug eine "verblüffende Natürlichkeit" verleihen.
Zwischen den zwei Weltkriegen wurde die Elektrifizierung
weiter vorangetrieben,
so dass eine Spielzeugzeitschrift 1928 behaupten konnte,
eine Puppenstube würde Kindern nicht gefallen,
eine Puppenstube würde Kindern nicht gefallen,
wenn sie sie nicht beleuchten könnten,
denn Kinder wollten die Errungenschaften der Technik auch in ihrem Reiche haben.
denn Kinder wollten die Errungenschaften der Technik auch in ihrem Reiche haben.
Anfang der Dreißiger Jahre
führte jedes Elektrogeschäft Puppenstubenlämpchen in seinem Sortiment.
>>>Englisch version
>>>Englisch version
Couch-Leselampe aus Holz mit "Pergamyn" oder mit "Cellonschirm" oder mit "Cellon und Seide".
links unten: Sammlung Borbeck
Die Fünfziger Jahre
Zunächst knüpfte man an die Vorkriegserrungenschaften an.Ein Werbefoto aus dem Jahr 1950 preist ein mehrstöckiges Puppenhaus an,
das mit
elektrischem Fahrstuhl und Beleuchtung aufwarten konnte.
Viele Mädchen hatten bald wieder ein hell
erleuchtetes Puppenhaus.
Von einfacher Küchenlampe bis zum Kronleuchter,
von Lampen mit Hausbar bis zu beleuchteten Kaminen,
Von einfacher Küchenlampe bis zum Kronleuchter,
von Lampen mit Hausbar bis zu beleuchteten Kaminen,
Öfen, Radios und
Miniaturweihnachtsbäumen
gab es viele Einsatzmöglichkeiten für die kleinen
Glühbirnen.
Sammlung Gronau
Lochmuster
Sammlung Borbeck
Sammlung Anna Setz
Die Stehlampe mit dem ungewöhnlichsten Design.
Zum Größenvergleich: ein Caco-Junge.
Scale
Die Wohnzimmer der Eltern in den Fünfziger Jahren waren selten
im neuen Look eingerichtet.
Die Töchter konnten dagegen in der
Puppenstube die sehr gewagten
und verspielten Designs ausprobieren.
Auch die
Lampen wurden in verschiedensten modernen Formen dem neuen Wohnstil angepasst.
Die Lampen mit den farbigen Tuben gab es auch als Hängeleuchten, 2-flammig, 3-flammig, 5-flammig, wobei die Tuben dann entweder nach unten oder nach oben geöffnet waren.
Sammlung Borbeck
Sammlung Katharina
Die elektrischen Puppenstubenlampen funktionierten mit 3,5 Volt Birnen.
Die Tütenlampe ist genau wie der Nierentisch ein Symbol
für
das Design der Fünfziger.
Durch die neuen Materialien
(Kunststoffe, flexible Schläuche)
war sie nicht teuer, sie spendete ein gemütliches
und verstellbares Licht und ihre asymmetrische Form
verkörperte die angestrebte elegante Extravaganz dieser Epoche.
Nachttischlampen - nur das Material und die Farben weisen auf die Fünfziger hin.
1971
1973 wurde die Firma Bering von der Firma Beli übernommen.
>>> Licht für kleine Welten
>>> Technik für kleine Welten
1962